Pflanzen und Tiere haben sich in der Entwicklung zu einer Einheit entwickelt, die unbedingt harmonisch funktionieren muss, um zu überleben. So gibt es viele einheimische Insekten, Vögel und andere Tiere, die nur bestimmte in unseren Breitengraden beheimatete Pflanzen als Nahrungsquelle nutzen. Um in Deutschland lebende Tiere also mit ausreichend Nahrung zu versorgen und ein ökologisches Gleichgewicht in Deinem Garten zu erreichen, solltest Du dich deshalb für heimische Pflanzenarten entscheiden.
Die Rede ist in diesem Zusammenhang oft von hier vorfindbaren Wildpflanzen, da diese den größten Nutzen im Naturgarten aufweisen. Wildpflanzen erkennst Du daran, dass ihrem Namen bzw. lateinischen Namen kein Sortenname folgt. Das kannst Du beim Kauf direkt am Schild der jeweiligen Pflanze ablesen. Hat die Pflanze also einen zusätzlichen Sortennamen, wie beispielsweise "Pink Kiss", so handelt es sich nicht um eine Wildpflanze. Experten sprechen von einem idealen Verhältnis von 90% Wildpflanzen und 10% nicht-einheimischen und Sorten-Pflanzen.
Das sollte für Dich aber nur eine Richtlinie sein, welche Du als Orientierung bei der Gestaltung Deines Naturgartens zu Rate ziehen kannst. Wichtig ist vor allen Dingen, dass eine Vielfalt in Deiner Pflanzenwelt besteht und dass Du Dich für ungefüllte Blüten entscheidest, da deren Blütenstaub und Nektar für Bienen und Hummeln leichter zu erreichen sind.